Für nahezu jeden Wunsch gibt es Privatschulen. Da sie nicht an staatliche Vorgaben gebunden sind, können Privatschulen individuellere Angebote machen. Bei der Wahl der passenden Privatschule können Eltern bestimmte Auswahlkriterien beachten.
In Hochglanzbroschüren von Privatschulen kann einiges stehen: Neues Schulgebäude, große, helle und freundliche Klassenzimmer und Stichwörter, wie Gruppenpädagogik, Elterninitiative und Ganztagsbe- treuung fallen. Das meiste davon stimmt sicherlich.
Trotzdem haben Eltern und Schüler häufig keine richtige Vorstellung. Objektive Informationen über Ausstattung, Betreuungsschlüssel und Schulklima sind seltener zu finden. Zu den Besten Auswahlkriterien gehört, hinfahren, anschauen und viele Fragen stellen.
Privatschulen mit konfessioneller Ausrichtung setzen den Fokus auf die Vermittlung von christlichen Wertvorstellungen. Alternative Formen der Erziehung verfolgen Privatschulen mit Montessori- oder Waldorfpädagogik. Eines der wichtigsten Auswahlkriterien ist die Form des Schulabschlusses. Es ist wichtig, darauf zu achten, ob es sich bei den Privatschulen um Ersatzschulen oder Ergänzungsschulen handelt. Zu den Auswahlkriterien für Privatschulen gehört ebenfalls die Förderung sprachlicher, handwerklicher, sportlicher, musischer oder künstlerischer Kompetenzen an oder entwickeln spezielle Lernprogramme für lernschwächere oder hochbegabte Kinder.
Das Engagement der Lehrer wird ständig gefordert - ob es sich um Privatschulen oder staatliche Einrichtungen handelt, spielt bei den Auswahlkriterien erst einmal keine Rolle. Viel wichtiger ist die Beziehung zwischen Eltern, dem Lehrer und dem Schüler. Privatschulen fahren auch in diesem Bereich ihre eigene Linie. In vielen Privatschulen wird die Initiative von Eltern ausdrücklich gewünscht. In Form von beispielsweise Elternbeiräten, Eltern-Patenschaften, Familiengesprächen mit dem Lehrer und der Leitung, treten die Privatschulen an die Eltern heran und fordern deren Zusammenarbeit.
Auch der finanzielle Aspekt gehört zu den wichtigten Auswahlkriterien – und das in mehrerer Hinsicht. Das Kind wie auch die Eltern sind aus Sicht von Privatschulen Kunde. Die Eltern bezahlen dafür, dass ihr Kind in kleinen Lerngruppen mit modernen pädagogischen Erziehungsstil und der Möglichkeit der individuellen Entfaltung seine Schullaufbahn bestreitet. Ohne Stress und ohne Druck. Angepasst am Lernniveau.
Demnach ist bei den Auswahlkriterien auch darauf zu achten, was die Privatschulen für das gezahlte Schulgeld bieten. Angefangen bei der Ausstattung und den räumlichen Bedingungen, sind auch Fragen, zur Anzahl der Lehrkräfte und zum Betreuungsschlüssel wichtig. Viele Privatschulen bieten deshalb den Kindern sogenannte Schnuppertage an.