Kinder mit Hochbegabung sind zu besonderen Leistungen fähig. Allerdings nur, wenn ihr Umfeld ihre Hochbegabung erkennt und fördert. Lesen Sie hier, warum Privatschulen die oft bessere Alternative für Schüler mit Hochbegabung sind.
Kinder mit Hochbegabung sind nicht automatisch Musterschüler. Ein hoher IQ gibt lediglich die Voraussetzung für außerordentliche schulische Leistungen. Für die Umsetzung des Hochbegabung-Potenzials bedarf es günstiger Umfeldbedingungen und einer gesunden Persönlichkeitsentwicklung. Kinder mit Hochbegabung brauchen zudem Leistungsmotivation, die Fähigkeit Stress zu bewältigen, Selbstkontrolle und Selbstreflektion. Viele Schüler mit Hochbegabung sind während des Unterrichts unterfordert, sie schalten ab und bekommen schlechte Zensuren. Eine Hochbegabung fordert pädagogisches Handeln – Privatschulen sind hier die Vorreiter.
Erwachsene können Hinweise auf eine intellektuelle Hochbegabung erhalten, wenn sie erkennen, dass ein Kind beispielsweise mit einem besonders ausgeprägtes Neugier- und selbständiges Erkundungsverhalten auffällt. Kinder mit Hochbegabung stellen früher als andere unzählige Warum-Fragen und können Zusammenhänge oder Abläufe schnell auffassen und verarbeiten.
Manche Kinder mit Hochbegabung entwickeln sehr vielseitige Interessen, andere interessieren sich für ein ihr Alter unübliches Gebiet. Hinweise können zudem originelle Ideen, frühes logisches Denken oder ein besonders frühes Interesse an Buchstaben, Zahlen, Zeichen und Symbolen sein. Grundsätzlich gelten Menschen bei einem Intelligenzquotienten jenseits der 130 als hochbegabt.
Kinder mit Hochbegabung zu fördern gehört in Deutschland noch nicht zur Normalität. Doch vor allem Privatschulen haben diese Lücke erkannt und engagieren sich immer mehr in der Förderung der Hochbegabten. Es gibt sowohl Privatschulen ausschließlich für Schüler mit Hochbegabung als auch Privatschulen, die reine Hochbegabten-Klassen unterrichten. „Lernen unter Gelichgesinnten“ nennen es einige Schüler, die an solch einem Modell für Hochbegabung teilnehmen.
An einigen Privatschulen werden Schüler mit Hochbegabung in eine „normale“ Klasse integriert und der Lernprozess der Schüler wird individualisiert. So wird zum Beispiel der Lernstoff für einen Schüler mit Hochbegabung verdichtet oder vertieft. Eine geringere Klassenstärke bietet Betreuern auf Privatschulen oft die besseren Möglichkeiten, auf individuelle Stärken und Schwächen der Schüler einzugehen.