Aktuell gibt es in Deutschland über 230 Waldorfschulen mit rund 85.000 Schülerinnen und Schülern, weltweit sind es mehr als 1000 Schulen auf allen Kontinenten. Hinzu kommen ca. dreimal so viele Waldorfkindergärten sowie viele heilpädagogische Schulen, die ebenfalls nach waldorfpädagogischen Grundsätzen arbeiten.
Da Waldorfschulen immer durch lokale Initiativen von Eltern und Lehrern entstehen, legen sie großen Wert auf individuelle Profile und pädagogische Gestaltungsräume. Mit diesem Selbstverständnis haben sich die deutschen Waldorfschulen zum „Bund der Freien Waldorfschulen“ zusammengeschlossen.
Beim Bund der freien Waldorfschulen handelt sich um eine förderative Vereinigung, die die Autonomie der einzelnen Waldorfschulen nicht antastet, wohl aber gemeinsame Aufgaben und Interessen übernimmt. Dazu gehören:
Sicherstellung einer hochqualifizierten Lehrerbildung an acht Vollzeitseminaren und Hochschulen. Diese Ausbildung erfolgt je nach Studienziel in grundständigen oder postgraduierten Studiengängen und wird durch berufsbegleitende Seminare ergänzt (mehr zum Beruf des Waldorflehrers zeigt dieser Kurzfilm)
Förderung der pädagogischen Forschung in Theorie und Praxis
Vereinbarung gemeinsamer Qualitätsstandards und Unterstützung der fortlaufenden Qualitätsentwicklung der einzelnen Schulen
Veranstaltung von Kongressen und Fortbildungsveranstaltungen
Politische und juristische Vertretung der Waldorfschulen in enger Zusammenarbeit mit den Landesarbeitsgemeinschaften
Öffentlichkeitsarbeit und Herausgabe der Zeitschrift „Erziehungskunst- Waldorfpädagogik heute“
Zusammenarbeit mit anderen Verbänden und der internationalen Waldorfschulbewegung
Die Waldorfschulen begannen ihre Erfolgsgeschichte im Jahre 1919 mit der Gründung einer freien Schule für die Arbeiterkinder der Waldorf-Astoria-Zigarettenfabrik in Stuttgart. Sie nennen sich freie Waldorfschulen, weil sie die pädagogische Gestaltungsfreiheit der vor Ort Handelnden als Grundbedingung für ein innovatives Schulwesen in einer Zivilgesellschaft verstehen.
Entsprechend sind ihre wöchentlichen Schulkonferenzen als fortlaufende Fortbildungsveranstaltungen konzipiert, von denen immer wieder Erneuerungsimpulse ausgehen, die später oft zu pädagogischem Allgemeingut werden.
Bund der Freien Waldorfschulen
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