Bessere Qualität und Wertevermittlung sind die Schlagwörter, wenn sich Eltern entscheiden, ihre Kinder auf Privatschulen in Österreich zu schicken. Ob römisch-katholisch oder Lernen am Wolfgangsee: Hier entscheidet auch der Geldbeutel.
Österreich verzeichnet wie seine europäischen Nachbarn einen Zuwachs an Privatschulen. Die Gründe dafür, dass immer mehr Eltern die finanzielle Belastung auf sich nehmen und ihre Kinder an Privatschulen in Österreich anmelden, sind vielfältig. Generell wird eine bessere Qualität erwartet – im Unterricht, in der Förderung der Schüler, beim Lehrpersonal, bei der gesamten Schule.
Dreiviertel aller Privatschüler in Österreich besuchen Schulen der römisch-katholischen Kirche. Ein Grund dafür sei, dass es vielen Eltern wichtig ist, den Schulbesuch ihrer Kinder mit der Vermittlung von Werten zu verbinden. Da konfessionelle Privatschulen in Österreich staatlich subventioniert werden, fällt außerdem die Höhe des Schulgeldes im Vergleich zu anderen privaten Trägern geringer aus. Besonders hoch ist die Zahl der Privatschüler in Österreich bei dem Besuch der berufsbildenden Schule. Doch auch wer sein Kind auf eine richtige Elite-Privatschule in Österreich schicken möchte, wird fündig - und ein jährliches Schulgeld von 24.000 Euro fällig.
Neben der Kirche gibt es verschiedene Vereine, die als Erhalter der Privatschulen in Österreich auftreten. Ebenso Wirtschaftsverbände und Berufsförderungsverbände – bei berufsbildenden Schulen ist die Zahl der Privatschüler in Österreich am höchsten. Laut Daten der Statistik Austria besuchen derzeit 8,9 Prozent der Schüler eine Privatschule in Österreich.
Damit ist die Zahl der Privatschüler in Österreich stärker gewachsen als die der Schüler insgesamt. Diese Entwicklung in Österreich mit dem Trend zur Privatschule, zeichnete sich bereits vor Jahren ab. Die Diskussion um Ganztagsschulen führte nicht, wie angenommen, zu einem Rückgang der Privatschüler in Österreich – ganz im Gegenteil.