An erster Stelle der Anbieter von Privatschulen steht die Gruppe der konfessionellen Privatschulen, die rund 80 Prozent der allgemein bildenden Schulen ausmachen. Dabei liegen Privatschulen in katholischer Trägerschaft noch vor den evangelischen Schulen. Die konfessionellen Privatschulen orientieren sich an einem religiös geprägten Weltbild. Diese Werte und Normen werden im Unterricht vermittelt. Der Religionsunterricht ist ein Pflichtfach.
Nach den konfessionellen Schulen stellen die Waldorfschulen die nächste Gruppe der Privatschul-Anbieter dar. An Waldorfschulen wird nach den anthroposophischen Lehren von Rudolf Steiner unterrichtet. Es gibt beispielsweise keine Noten, dafür Eurythmie (expressive Bühnentanzkunst) als Pflichtfach.
Mit rund zehn Prozent findet sich eine letzte Gruppe zusammen, darunter Freie Alternativschulen, Montessori-Schulen oder die Schulen der Vereinigung Deutscher Landerziehungsheime.
Im Bereich der beruflichen Privatschulen werden derzeit ungefähr 1870 Schulen gezählt, die zu den allgemein bildenden Privatschulen ergänzt werden können.