Viele allgemeinbildende Privatschulen verfolgen in ihrem Bildungskonzept Schwerpunkte wie die musische, sportliche oder künstlerische Ausbildung. Andere, meist freie Privatschulen, bieten spezielle pädagogische Konzepte zur Vermittlung klarer Werte. Die Kinder sollen ohne Schulnotendruck, in kleinen Gruppen lernen und ihren Lernfortschritt eigenständig voranbringen.
Studien haben mehrfach bewiesen, dass die Konzepte aufgehen. Auch die steigende Zahl an Schülern in Privatschulen spricht für die alternativen Schulformen. Kritiker bezweifeln jedoch die spätere Standhaftigkeit der Kinder in der Arbeitswelt. Dagegen steht wiederum das Argument „Kinder wollen lernen“ – wenn sie nur dürfen und nicht das Gefühl haben, dass allein die Noten ausschlaggebend für ihren schulischen Erfolg sind.
Letztendlich zählt die Bereitschaft der Eltern in die Schulbildung ihrer Kinder zu investieren. Ein monatliches Schulgeld von 100 bis 800 Euro – das sind gängige Zahlen in Deutschland. Um einigermaßen sicher zu gehen, ob die ausgewählte Privatschule auch die rpassende ist, sollten der Schüler, wie auch die Eltern Beratungszentren nutzen, andererseits aber auch die Privatschule besuchen und konkrete Fragen stellen. Ein wirklicher Nutzen lässt sich sowieso erst dann erkennen, wenn das Kind zufrieden lernt und für sich Erfolge verbuchen kann.