Nach der Volksschule wird die nächsten vier Jahre entweder die AHS-Unterstufe oder die Hauptschule besucht. Bei speziellem Förderungsbedarf gibt es Sonderschulen, die über die ganze Unterrichtspflicht besucht werden können. Die AHS (allgemeinbildende höhere Schul) darf nur mit gewissen Noten oder bestandenen Aufnahmeprüfung besucht werden. Die Hauptschule hingegen steht jedem Schüler offen. Darauf folgt bei der AHS die Oberstufe, die nach insgesamt zwölf Jahren Schulzeit mit der Matura abschließt. Die Matura erwerben auch Schüler, die eine berufsbildende höhere Schule (BFH) besuchen.
Weitere Möglichkeiten bieten der Besuch von Berufsschulen für eine entsprechende Berufsausbildung oder Lehre. Auch Vorbereitungsjahre auf eine Berufsausbildung gibt es mit der Polytechnischen Schule.
Das Besondere an diesem System, jedem Schüler sind alle diese Wege offen – theoretisch. Praktisch aber entscheidet, gerade bei den BFH, der Notenspiegel und Eignungstests. Beispielsweise besuchen nur sechs Prozent der Hauptschüler nach Beendigung der achten Klasse eine AHS-Oberstufe, obwohl es die Regelung gibt, dass „gute“ Noten als Zugang , ohne weitere Tests, reichen.