Im Rahmen eines Geschichtsprojekts wurde Anfang Oktober der Unterricht der Deutschen Schule Warschau, eine Privatschule in Polen, an einen öffentlichen Platz verlegt. Hier übernahmen Politiker, Journalisten und Wissenschaftler für einen Tag die Lehrerolle. Der Unterricht umfasste verschiedene Fächer und war für Schüler und Passanten gleichsam gedacht.
Organisiert wurde die Aktion vom „Haus der Begegnung mit der Geschichte“, um an den 1. September 1939 zu erinnern, an dem die deutsche Armee nach Polen vorrückte. Der Unterricht wurde in Polen mit dem Einmarsch der Deutschen und dem Kriegsbeginn unterbrochen. Unter dem Motto „Öffentlicher Unterricht – (un)unterbrochene Lektionen“ wollte das Haus darauf aufmerksam machen: Wo vor 70 Jahren zerstörte Häuser standen, lernten nun die Schüler der Deutschen Schule neben Bürgern und Touristen.
Die Deutsche Schule Warschau ist eine deutsche Auslandsschule, die zur einen Hälfte von deutschen und zur anderen Hälfte von polnischen Schülern besucht wird und damit auch eine Begegnungsschule.