Rechnen, Lesen und Schreiben sind die Grundvoraussetzungen für eine erfolgreiche Schullaufbahn und Karriere. Allerdings sind deutliche Unterschiede zwischen deutschen Schülern und Schülern mit Migrationshintergrund zu verzeichnen.
Die erste PISA-Studie hat gezeigt, dass es in Deutschland deutliche Unterschiede zwischen den Schulleistungen deutscher Schüler und Schülern mit Migrationshintergrund gibt. Einwandererkinder bleiben häufig mit ihren schulischen Ergebnissen hinter ihren Mitschülern zurück, was zu Benachteiligungen in verschiedenen Bereichen führt. Das Problem sei schon seit den 1980er Jahren bekannt und doch hat sich bis heute wenig geändert. Während in anderen Ländern die Migrantenkinder von Generation zu Generation aufholen, liegen sie in Deutschland nachwievor zurück.
Die Ergebnisse in der Mathe- und Lesekompetenz der Schüler lassen keine Zweifel: Schüler mit Migrationshintergrund schneiden schlechter in der OECD-Wertung ab, dabei Kinder der zweiten Generation noch um einige Punkte schlechter als Kinder der ersten Generation. Insgesamt sind die Ergebnisse in Mathematik und Lesen vergleichbar.
Besonders türkische Familien aus der wohlhabenden Mittelschicht wollen da nicht länger zuschauen und ihren Kindern bessere Startchancen ermöglichen. Bundesweit gibt es mittlerweile mehrere türkische Privatschulen, an denen in Deutsch unterrichtet wird, die Ganztagsunterricht Hausaufgabenhilfe Schulspeisung anbieten.