Die Steinmühle ist eine gebundene Ganztagsschule mit einer sinnvollen Rhythmisierung des Alltags. Wir sehen uns in der Tradition wegweisender pädagogischer Konzepte wie der Mehrkanaligkeit des Lernens (Pestalozzi) und der Entwicklung der Selbstständigkeit (Montessori), der Handlungskompetenz (Dewey) und einer freien Persönlichkeit (Freinet). In gleicher Weise fühlen wir uns den Erkenntnissen der modernen Unterrichtsforschung verpflichtet (Helmke, Hattie) und haben einen hohen Anspruch an die Qualität unseres unterrichtlichen und außerunterrichtlichen Angebots.
Dabei ist es uns ein besonderes Anliegen, Einzelnen gerecht zu werden und die Schule als Gemeinschaft zu verstehen, in der das Prinzip der Gleichwürdigkeit (Juul) zwischen Schülerinnen und Schülern sowie Lehrerinnen und Lehrern gelebt wird.
Das Gymnasium der Steinmühle bietet Nachmittagsunterricht an drei Tagen für die Unter- und Mittelstufe. In der Oberstufe verteilt sich der Unterricht an allen Tagen auf vormittags und nachmittags. Derzeit besuchen 800 Schüler/innen die Steinmühle, rund 85 sind Internatsschüler/innen und die Anderen so genannte „Externe“. Jeder Jahrgang hat 3 Klassen à ca. 20 Schüler/innen.
Eigenverantwortung ist in der Steinmühle ein wichtiges pädagogisches
Element. Deshalb erhalten die Schülerinnen und Schüler ein individuell
passendes Maß an Freiheit, ihre Lernzeiten selbst zu bestimmen sowie
Ziele und Inhalte eigenverantwortlich festzulegen und umzusetzen. Sie
werden ermutigt und befähigt, selbstständig zu lernen. Dies stärkt ihre
Motivation und Zufriedenheit, denn sie spüren, wie erfüllend
„Selbstwirksamkeit“ ist, wie sie durch ihren eigenen Einsatz
vorankommen, wie sie Gestaltende ihrer (schulischen) Entwicklung werden.
Das Wichtigste in Kürze:
Nähere Infos: steinmuehle.de/internat/lernen/die-schule-der-steinmuehle/
Das
Bewusstsein für die herausragende Bedeutung ganzheitlicher Bildung ist
stark gewachsen. Eigenverantwortung und Selbstwirksamkeit, Freude am
Lernen, Vertrauen in sich und andere, Klarheit, Mut,
Begeisterungsfähigkeit und Empathie sind wichtige Grundpfeiler für ein
erfülltes Leben und essentiell für die Berufswelt der Zukunft.
Die Steinmühle begleitet junge Menschen auf ihrem Weg dahin, möchte sie
ganzheitlich fördern und fordern, neugierig machen auf die Vielfalt der
Welt, ihre Liebe zu Sprachen, Kunst und Kultur wecken, Raum für Sport,
Bewegung und Wahrnehmung öffnen, sie für mathematische und
naturwissenschaftliche Phänomen begeistern, ihnen ein Gefühl für die
Bedeutung von Natur und Gemeinschaft vermitteln.
Die Schülerinnen und Schüler im individuellen Lernprozess stärken und begleiten
Die Steinmühle hat eine lange reformpädagogische Tradition. Wichtige Elemente sind Unterricht in Doppelstunden, methodisches wie auch projektorientiertes Lernen und Arbeiten, kooperative Lernformen, kleine Lerngruppen, individualisierter Unterricht, halbjährliche Feedback-Gespräche zwischen Lehrenden und Lernenden, außerschulische Praktika und vieles mehr. Begleitend sorgen Morgenkreis, Klassenteams, Klassenrat und Mediationsprogramme dafür, dass Gemeinschaft gelebt und geübt wird.
Mit dem „Lernbüro“ steht den Internatskindern ein ganz besonderes Angebot zur Verfügung. Hier machen sie unter qualifizierter pädagogischer Begleitung ihre Hausaufgaben. Hier bereiten sie Inhalte nach, erarbeiten in Kleingruppen besondere Themen oder üben für Klausuren. Hier werden die Abschlussjahrgänge sehr intensiv in ihren Prüfungsvorbereitungen unterstützt.
Workshops im Fachbereich Mathematik und Informatik der Philipps-Universität Marburg Frau Prof. Dr. Agricola thematisierte bei ihrem Workshop in der Universität Marburg die „Mathematik des Wählens“. Beim Workshop von Prof. Dr. Oliver Goertsche in der Universität Marburg standen Geometrie, Topologie und sphärische Dreiecke im Mittelpunkt, der Stoff wird laut Prof. Dr. Goertsche im 4. Semester des Mathematikstudiums behandelt und verlangte den Teilnehmer:innen des plus-MINT Camps einiges ab. „Der Workshop war beeindruckend, ich bin ein großer Fan von theoretischer Mathematik und das hat mich inhaltlich schon sehr gefordert,“ erzählt Luis, seit Sommer 2022 plus-MINT Schüler in der Steinmühle. Einen vollkommen anderen Blick auf die Mathematik gewährten Dr. Karl-Heinz Muth und Steinmühlenschülerin Clara Steiner mit ihrem Vortrag "Unterhaltungsmathematik: Damit habt ihr nicht gerechnet!"
Ausflug ins Mathematikum nach Gießen. Beim Ausflug ins Mathematikum im benachbarten Gießen wurden die Schüler:innen selber aktiv. Das Mathematikum ist das erste mathematische Mitmachmuseum der Welt. Etwa 200 Exponate erlauben den Besucher:innen einen neuen Blick auf die Mathematik und laden zum Mitmachen ein.
„Wir konnten alle Stationen ausprobieren, manche waren sehr einfach, andere wiederum echt anspruchsvoll, man hat es den Stationen vorher nicht angesehen und wurde teilweise von der Komplexität vermeintlich einfacher Exponate überrascht,“ erzählt Fabian.
Teilnahme am internationalen Mathematik Teamwettbewerb Dabei galt es, in einem vorgegebenen Zeitfenster anspruchsvolle mathematische Aufgaben als Team zu bewältigen. Die Schüler:innen aus Louisenlund und Schulpforte konnten sich mit ihrer Teamleistung einen Platz unter den TOP 10 sichern.
Plus-MINT – was kommt als Nächstes? Auswahltage am Birklehof Anfang April 2023
Im April ist es wieder soweit und die neuen plus-MINT Anwärter:innen dürfen sich bei den Auswahltagen am Birklehof präsentieren.
„Wir nehmen uns bewusst viel Zeit, um die Schüler:innen kennen zu lernen. Es wird gemeinsam geforscht, experimentiert und konstruiert. Anschließend entscheidet die Auswahl-Jury über die Aufnahme in das Programm,“ erklärt Sven Meier, plus-MINT Projektleiter.
Bewerbt Euch bei plus-MINT!!!
Mehr Informationen unter: www.plus-mint.de